Das Quartiersmanagement der Arche gGmbH Waldbüttelbrunn berichtet.
4.000 Schritte – wöchentlicher Spaziergang
Wenn nun die Tage kürzer werden, hat man immer weniger Lust alleine vor die Tür zu gehen. Verstärkt wird das in diesem Jahr durch die Corona-Einschränkungen, da eben weniger Veranstaltungen stattfinden. Um diesem entgegenzuwirken und einen Anreiz zu geben, doch regelmäßig das Haus zu verlassen und sich an der frischen Luft zu bewegen, treffen wir uns ab 10. November einmal wöchentlich zu einem gemütlichen Spaziergang in einer kleinen Gruppe. Dabei sind nette Kontakte inklusive und gleichzeitig fördert man seine Gesundheit. Treffpunkt ist am Dienstag Vormittag um 9.30 Uhr am Platz der Partnerschaften oberhalb der Alten Kirche. Selbstverständlich ist eine Teilnahme mit Rollator möglich. Nach ungefähr 4.000 Schritten – also etwa nach einer Stunde – kommen wir wieder in die Dorfmitte zurück. Wer möchte, kann dann den Spaziergang in einer Bäckerei ausklingen lassen und sich dort ein wenig aufwärmen.
Bei starkem Regen und Glätte findet kein Spaziergang statt. Ansonsten entscheiden Sie bitte selbst, ob das Wetter „zumutbar“ ist. Um vorherige Anmeldung zu den Spaziergängen (gerne auch spontan noch am Dienstagmorgen ab 8.00 Uhr) wird gebeten; melden Sie sich einfach kurz beim Quartiersmanagement. Sie treffen mich im Büro in der Arche am Seeweg 15 an, meist unter der Woche zwischen 8.00 und 16.30 Uhr. Um einen Termin außerhalb dieser Zeiten auszumachen oder um sicher zu gehen, dass das Büro besetzt ist, erreichen Sie mich telefonisch (0931/780124-170) oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Wenn ich da bin, können Sie gerne am Fenster klopfen; ansonsten klingeln Sie bitte am Eingang der Arche.
Kommen Sie gut durch die Zeit!Ihre Melanie Fuchs
Alte Handys abzugeben?
Alleine in Deutschland liegen rund 200 Mio. Althandys ungenutzt in Schubladen und bergen enorme Schätze: In einem Mobiltelefon sind rund 60 verschiedene Materialien enthalten, darunter kritische Rohstoffe wie Kobalt oder seltene Erden, die nur begrenzt vorhanden sind, aus Konfliktregionen stammen oder unter beträchtlichen Belastungen für Mensch und Umwelt abgebaut werden. Durch Recycling können die Inhaltsstoffe zumindest teilweise wiedergewonnen werden, aber auch die enthaltenen Schadstoffe umweltgerecht entsorgt werden.
Der VerbraucherService Bayern (VSB) sammelt nun alte Handys und Smartphones, um diese einer weiteren Nutzung oder Wiederverwertung zuzuführen. Die Geräte werden erfasst, überprüft und anschließend fachgerecht recycelt bzw. zur Weiternutzung aufbereitet. Mit dem Erlös unterstützt der VSB den Aufbau einer Schule in Afrika sowie die Erhaltung des Biotops Allacher Heide. Das Quartiersmanagement Waldbüttelbrunn beteiligt sich an dieser Aktion. Gerne können Sie auch in der Arche am Seeweg 15 Ihre alten Handys, Smartphones sowie Zubehör abgeben (entweder persönlich zu oben genannten Zeiten oder einfach in den Briefkasten werden). Denken Sie daran, zuvor Ihre persönlichen Daten zu löschen und Ihre SIM-Karte zu entfernen. Die Handys werden am Ende der Aktion gesammelt dem VSB übergeben.
Masken nähen für den guten Zweck
Langsam fällt es schwer, sich an die Anfangszeit von Corona zurückzuerinnern: An die Zeit der Ausgansbeschränkungen unter dem Motto #stayhome und das Gefühl, nichts gegen die Situation tun zu können. Auch die Maskenpflicht war umstritten und wurde heftig diskutiert.
In den Arztpraxen entstand das Problem, dass die behandelnden Ärzte zwar Masken trugen und dadurch die PatientInnen vor einer Ansteckung geschützt waren. Die PatientInnen trugen allerdings keine Maske und hätten die Ärzte leichter anstecken können. Dies wollte TCM-Ärztin Dr. Hana Baum ändern. Jedoch waren Einmalmasken schwer zu erhalten und wurden an anderen Orten wesentlich dringender benötigt. Da sie von der Aktion „Handarbeiten für den guten Zweck“ gehört hatte, wendete sich Frau Dr. Baum mit dem Anliegen an das Quartiersmanagement, ob sich nicht ein paar Näherinnen fänden, die Stoffmasken nähen könnten. Gleichzeitig äußerten auch einige umliegende Arztpraxen Interesse, Behelfsmasken abzunehmen.
Kerstin Hesch knüpfte den Kontakt zu Bürgermeister Klaus Schmidt und erstellte für das Projekt ein Merkblatt über die richtige Verwendung der Mund-Nasen-Bedeckungen sowie rechtliche Aspekte. Dieses Merkblatt verschickte sie zusammen mit einer Nähanleitung auch an mehrere hundert Kontakte, um Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Diese private Aktion lief deutschlandweit und erreicht zum einen Freunde und Bekannte, aber auch medizinische Praxen, Pressemitarbeiter, Handwerker, Politiker, Künstler, etc. Frau Hesch wollte damit helfen, in der zunehmenden Flut von Nähanleitungen und Berichten über Abmahnungen an Näherinnen eine bereits erprobte Anleitung samt Informationen zur sicheren Anwendung der Behelfsmasken möglichst schnell an möglichst viele Menschen zur verteilen. Leider ist die richtige Anwendung noch immer ein großes Problem: Zu viele tragen ihre Maske falsch oder halten sich nicht an die Hygieneregeln, was das Tragen der Maske nutzlos macht beziehungsweise sogar das Risiko einer Infektion durch falschen Gebrauch erhöht.
Ab Anfang April 2020 wurde in Waldbüttelbrunn und Mädelhofen fleißig genäht. Insgesamt entstanden mehrere hundert Masken, die in den Arztpraxen gegen eine Spende abgegeben wurden. Nach einer Weile meldeten sich auch Patientinnen aus den Arztpraxen, die die Aktion „Masken nähen für den guten Zweck“ unterstützen wollten.
Zusätzlich fanden sich Waldbüttelbrunnner Bürgerinnen, die zwar nicht nähen konnten, aber den Stoff in eine bestimmte Größe schnitten, so dass die Näherinnen schneller vorankamen. Auch an dieser Stelle nochmals vielen lieben Dank für Eure Hilfe! Es wäre jedoch zu schön gewesen, wenn alles problemlos funktioniert hätte. Nach und nach wurde das Gummiband knapp und war kaum noch zu kaufen. Durch einen Aufruf im Gemeindeboten konnten wieder ein paar Meter Gummiband und viele Garne gewonnen werden und weiter genäht werden. Vielen Dank nochmal an alle, die unsere Aktion mit einer Materialspende unterstützt haben! Besonders an den MEA Stoff-Center in Würzburg, der uns mit einer großzügigen Spende an Näh-Garn und Gummibändern versorgte.
Der Erlös, der durch die Masken-Spenden-Aktion in den Arztpraxen entstanden ist, wurde nun an den Hilfsfonds Waldbüttelbrunn übergeben. Vorsitzender Alfred Endres freute sich sehr über 675 €, die nun Familien in Waldbüttelbrunn, Roßbrunn und Mädelhofen zugutekommen können.
Nachdem Näherin Manuela Götz einmal mit dem Masken-Nähen angefangen hatte, fiel es ihr schwer, wieder damit aufzuhören. Sie nähte weiter und verkaufte diese an Freunde und Bekannte, nähte aber auch auf Bestellung für einige Schulen. Für jede verkaufte Maske spendet auch sie einen Euro, sodass sich der Hilfsfonds Waldbüttelbrunn noch über eine weitere große Spende freuen darf. Gerne können auch über ihre Webseite www.bymg.de weiterhin Masken bestellt werden.