Projekt „Lichtblicke-Gesprächszeit in der Pflege“ startet
Die evangelischen Kirchengemeinden Heuchelhof und Rottenbauer gründen gemeinsam mit der Arche gGmbH das Projekt "Lichtblicke – Gesprächszeit in der Pflege". Durch Spendengelder werden seelsorgerliche Gespräche in der ambulanten Pflege finanziert, heißt es in einer Pressemitteilung des Pfarramts Würzburg Heuchelhof.
Das Projekt startet mit einem Gottesdienst am Sonntag, 8. November, um 10.30 Uhr in der Gethsemanekirche (Straßburger Ring 127). Gestaltet wird der Gottesdienst durch ambulante Pflegekräfte der Arche, Pfarrer Max von Egidy, Pfarrerin Anna Bamberger und die Diakoniebeauftragten der Kirchenvorstände der beiden Gemeinden.
"Heute wäre unser Hochzeitstag gewesen!" Die Pflegekraft schaut auf die Uhr. Ihr eng getakteter Zeitplan lässt kein Gespräch mehr zu. "Meine Mitarbeitende gehen immer wieder nach Dienstschluss zurück, um für ihre Klienten da zu sein," Rolf Müßig, Leiter der Arche gGmbH in Würzburg, ist stolz auf das Engagement seine Mitarbeitenden. In der Pflege ist Zeit für seelische Bedürfnisse kaum vorgesehen.
Gesprächszeiten in der ambulante Pflege
Diesen Missstand wollen die Kirchenvorstände der Pfarrei Heuchelhof-Rottenbauer nicht länger hinnehmen. Sie gründeten das Projekt "Lichtblicke – Gesprächszeit in der Pflege". Mit Spendengeldern werden Gesprächszeiten in der ambulanten Pflege der Arche finanziert. Pfarrer von Egidy, Gemeindepfarrer und stellvertretender Dekan in Würzburg, betont die Bedeutung: "Die Zuwendung wird sichtbar. Ein Gespräch über das, was einem auf dem Herzen liegt, ist keine Besonderheit. Es ist gehört grundlegend zur guten Pflege eines Menschen." Neben der finanziellen Vergütung, können Pflegekräfte die Begleitung durch hauptamtliche Seelsorgende in Anspruch nehmen.